In einem Zukunftsszenario, in dem absolute Gleichschaltung herrscht, tritt ein Fehler im System auf: Plötzlich werden streitsüchtige und unangepasste Frauencharaktere aus der Vergangenheit in diese von Konflikt befreite, singuläre Welt katapultiert und die Situation eskaliert.
In Schmerzfreie Gesellschaft prallen der menschliche Wunsch nach Harmonie und die Notwendigkeit des Konflikts frontal aufeinander. In einer wilden Mischung aus Erzähltheater und Performance - zwischen Humor und Radikalität, mit Trash und Poesie - erzählt Les Mémoires d’Helène die Geschichte dreier archaischer Frauenfiguren, die sich in einer nahen, seltsam harmonisierten Zukunft zurechtfinden müssen. Ein versöhnlich-verstörender Trip zur ewigen Glückseligkeit mit treibenden Cello-Klängen. Atonal, surreal, hyperreal!
Les Mémoires d’Helène wurde von Martina Momo Kunz nach ihrer Zweitplatzierung beim Theater- und Tanznachwuchspreis PREMIO 2016 ins Leben gerufen. Darauf entstand mit The Beast in You zum Thema Suizid (Herbst 2017 im Schlachthaus Theater) die erste abendfüllende Performance. In ihrer Arbeit setzt sich Martina Momo Kunz thematisch mit dem Nonkonformen und mit seelischen Abgründen auseinander und verbindet Elemente von Erzähltheater mit Performance sowie Trash mit Poesie.
Cast
Konzept: Martina Momo Kunz
Spiel: Maya Alban-Zapata, Rahel Sternberg, Martina Momo Kunz
Live-Musik: Ambrosius Huber
Dramaturgie: Lena Trummer
Coach: Lena Lessing
Set: Lea Lardrot
Bild: Claudia Popovici
Technik: Martin Wigger
Design: Paolo Caputo
Produktionsleitung: Barbara Boss/Thomas Péronnet
Eine Koproduktion mit Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Schlachthaus Theater Bern, ROXY Birsfelden
Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Fachausschuss Tanz & Theater BS/BL, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Migros Kulturprozent
Publikusmgespräch
nach der Vorstellung vom Freitag, 11. Januar